3D-Festival 2013 3D-Festival 20123D-Festival 2011

3D-Kunst

3D-Kunst

Hochschule für Gestaltung
3-D-Kunst benötigt Raum – vor allem für unbegrenzte Ideen und deren Umsetzung. Die Ausstellung im Lichthof der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe bietet Studierenden der HfG und der Partnerhochschulen eine außergewöhnliche Ausstellungsplattform für die von ihnen entwickelte 3D-Medienkunst. Unter anderem dürfen wir sieben Studenten der KHM (Kunsthochschule für Medien, Köln) und ihre Werke begrüßen. Gezeigt werden Hologrammen, 3D-Projektionen und Stereo-Bilder. Auch eine 3D-Live-Performance erwartet das Publikum.
 

ZKM
Als Forum für multimediale Kunstentwicklungen wird das Zentrum für Kunst und Medientechnologie ZKM 3D-Konzeptionen aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen. Im ZKM-Kubus werden sehr unterschiedliche 3D-Installationen zu sehen sein, darunter auch „Bewegungsmuster 1“ sowie „Upending“ und „Deconstructing Double District“. Das ZKM_Medientheater wird während des gesamten Festivals mit 3D-Filmkunst bespielt.

KHM
Die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) wurde im Jahr 1990 eröffnet. Sie bietet seitdem ein in Deutschland einmaliges Ausbildungskonzept an, das die Bereiche Film, Kunst und Wissenschaft in einem Diplomstudiengang mit dem Titel Mediale Künste verbindet. Die KHM ist somit eine Kunsthochschule, die ihren Schwerpunkt in der Auseinandersetzung mit den Medien sucht, und sie ist eine Filmhochschule, die vor allem vom künstlerischen Bewegtbild ausgeht.

Die Ausstellung ist während des BEYOND Festivals Fr/Sa von 10:00 bis 22:00 Uhr, und So von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.


Mark Blezinger und Alioscopy / French Connection
84 Die französische Firma Alioscopy präsentiert auf dem BEYOND-Festival auto-stereoskopische Full HD-Videoscreens, die es dem Besucher ermöglichen, ohne Spezialbrille interaktive 3D-Videoanimation aus Kino und Werbung zu erleben. Der Erfinder des nach ihm benannten Verfahrens, Pierre Allio, demonstriert dies ebenso mit erstmals gezeigten Relief-Photographien: Landschaftsaufnahmen, Aktstudien und Stilleben.
Der seit über 20 Jahren in Paris lebende deutsche Photokünstler Mark Blezinger nutzt in beeindruckender Weise die Möglichkeiten der Alioscopy, um „film stills“ einer phantastischen Traumwelt zu kreieren. Gezeigt wird eine Auswahl seiner Serie „Back to Modern Myth“ (2005 – 2011).
http://www.alioscopy.com
// http://www.blezinger.com



PXNG.LI / Evolutionslinien
77 Die Präsentation „Evolutionslinien“ lässt Evolution auf anschauliche Weise nacherleben. Die interaktive Installation besteht aus einer 3-D-Umgebung, die es ermöglicht die Entwicklung des Lebens in Bewegung zu betrachten. Die Veränderung der Lebewesen kann in Echtzeit verfolgt werden. Die Objekte lassen sich frei drehen und von allen Seiten betrachten. Das Tier scheint im Raum zu schweben. Die einzelnen Körperbestandteile der Tiere können separiert und genauer studiert werden. Der “holografische 3D-Effekt” von Eyeliner ist eine Weiterentwicklung des Peppers Ghost Prinzips aus dem 19. Jahrhundert von Prof. John Henry Pepper. Er wird als einzigartig und dynamisch beschrieben und eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der Umsetzung der Inhalte neuer Medien.
Entwickelt von Prof. Dino Frey, Contexts-Relationen und PXNG.LI für 3DBeyond. Unterstützt von rent4event.
www.evolutionslinien.de



Dreamoc TM / Vier Jahreszeiten
75 Der Dreamoc™ ist ein einzigartiges 3D-Display, das Informationen in einer Art vermittelt, die Betrachter garantiert in ihren Bann ziehen. Dreamoc™ bietet eine hervorragende Kombination aus holographisch wirkender Darstellung und Videobildern mit der einzigartigen Möglichkeit, reale Produkte mit dreidimensionalen Informationen zu umfließen.
Die Dreamoc Installation wird Ihnen von rent4event und PXNG.LI präsentiert.


Mader / Stublic / Wierman / Eine Schicht Licht
79 Die zwei Medienkünstler Holger Mader
und Alexander Stublic sowie die Architektin Heike Wiermann bilden ein künstlerisches Trio, dessen zentrales Thema der Mechanismus der Wahrnehmung im öffentlichen Raum ist. Indem sie Architektur als ein stereoskopisches Medium benutzen, welches zeitgebundene Medien wie Licht, Video und Sound integriert, schaffen sie neue Möglichkeiten des Erlebens urbaner Umgebungen.
www.webblick.de


Paola Bascón / rauminraum
Diese Arbeitbefasst sich mit der Darstellung von räumlichen Perspektiven und besitzt einen sehr fragmentarischen und labyrinthischen Charakter. In Collage-Technik werden auf einzelne Papierbögen ausgedruckte Photographien von Säulen und Raumecken zu ineinander verschachtelten Perspektiven zusammengestellt. Aus vertrauten Einzelelementen ergeben sich auf diese Weise überraschende neue Strukturen.


Yvette Pistor / OBSERVATION II
OBSERVATION II ist eine raumaufspannende 3D Klang- und Videoinstallation, die sich an der Schnittstelle zwischen Medienkunst und Tanz bewegt (Work in Progress – Fertigstellung: Winter 2011). Während des 3D-Festivals BEYOND erhalten die Besucher des Festivals die Möglichkeit, Einblick in die laufenden Dreharbeiten zu nehmen. Live werden die hierbei entstehenden stereoskopischen Aufnahmen ins ZKM_Medientheater übertragen. Für das Publikum stellt dieser Aufbau eine einzigartige Möglichkeit dar, zwei verschiedene dreidimensionale Räume - einen realen und einen virtuellen - zeitgleich zu erleben.

"Wie nah kann man einem anderen Menschen überhaupt kommen?" Thematisch konzentriert sich die Arbeit auf die Betrachtung eines Gefühls der Vereinzelung, den daraus resultierenden "Krisen" und den flüchtigen Momenten der Verbundenheit. "Und was ist das für ein besonderes Objekt, der Fremde? Nur ein sinnliches Event - visuell, olfaktorisch, akustisch auf dem Tableau unserer Interpretation?" Nur wieder das riechende, hörende, sehende Selbst? Kein Mensch kann dem Anderen wirklich nah sein.

3D-Live Streaming ins Internet Fr, 27.5. ab 20:30 Uhr www.beyond-festival.com Die weltweit erste 3D 720p live Übertragung ins Netz, mit integriertem stereoskopischen Player, ist auf jedem 3D TV oder Laptop, ggf. auch mit Anaglyphen in rot grün auf 2D Monitoren mit zu erleben.


Kilian Kretschmer / ZITRONE
ZITRONE ist eine stereoskope 3D-Film-Skulptur. In der ersten performativen Phase werden in zwei identischen Boxen Objekte platziert. Die unterschiedlichen Eigenschaften des Kerns und seiner Hülle, Vergänglichkeit und Statik, (in diesem Fall eine Wanne mit Zitroneneis) werden über Live-Videoprojektionen in Abhängigkeit zu einander gebracht, obwohl sie voneinander getrennt sind. In der zweiten Phase werden der Aufbau und sein Wandel auf Projektionswänden an einem anderen Ort betrachtet. Der instabile Kern gibt seiner ehemaligen Hülle scheinbar eine neue Form. Eine surreale Synchronisation in der dritten Dimension hinterlässt einen ungeahnten Eindruck der Vergänglichkeit.


KHM Köln / EXPANDED CITY
Spielerisch setzt sich der Besucher mit einer neuen Form der Augmented Sculpture auseinander.
80 Mittels eines Joysticks erlangt er die Kontrolle über eine Spielfigur, mit dessen Hilfe er in einem Zusammenspiel aus Farben und Formen elektronische Musik komponieren kann. Durch die Ausweitung des Aktionsraums auf den realen Raum, werden die Prinzipien klassischer Arcade-Games auf eine neue Ebene verlagert. Im Spielraum fließen der Raum des Virtuellen und des Realen zusammen.
Lab.D Gruppenarbeit, Kunsthochschule für Medien Köln (KHM): Jonas Hansen, Katja Harms, Gerald Schauder aka Kabelton, Gabriel Vanegas
http://expanded-image.blogspot.com/



KHM Köln / -1/MinusEins / Experimentallabor
Die Kunstwerke, die vom -1/MinusEins / Experimentallabor gezeigt werden, nutzen Licht um die Beschaffenheit der Oberfläche zu verschleiern. Jede einzelne Installation zielt auf verschiedene Aspekte der Wahrnehmung ab, um ein erweitertes, flüchtiges und manchmal gespenstisches Dimensionsgefühl zu erzeugen.


Marianne Schmidt / actualitas - Wirken/Werk
Was muss gegeben sein, wenn wir etwas für wirklich halten wollen? Was ist unser Kriterium für „Wirklichkeit“? Der Begriff „Wirklichkeit“ erklärt im Unterschied zum Begriff Realität reale Dinge als Dinge, die eine Wirkung haben oder ausüben. Auf einem Labortisch befinden sich Elektochips in Petrischalen. Zuschauer dürfen diese mit Laborutensilien näher untersuchen...


Marianne Schmidt / Digitie
sponsored by André Bernhard, commissioned by Ars Electronica GmbH Linz
Digitie ist ein Kommunikationskanal in Echtzeit, welcher die Verständigung mittels Handgestiken ermöglicht. Zwei Orte, welche direkt nebeneinander oder tausende Kilometer entfernt von einander liegen, sind durch zwei Apparate miteinander verbunden. Um davon Gebrauch zu machen, legen zwei Teilnehmer jeweils eine Hand in eines der Geräte. Die Hände der beiden Benutzer werden auf einem Monitor live miteinander in einem Bild vereint.


Philipp Engelhardt / Hildapromenade 4
Philipp Engelhardt´s "Hildapromenade 4" visualiert das Magische "Dazwischen" eines auf der Strasse gefundenen Fotoalbums. Das Werk kombiniert 3D Technologie und Animation mit acht original Polaroid Aufnahmen, die dem Zuschauer einen Eintritt in die Welt der Protagonistin gewähren. Gesammelte Fundstücke, als auch selbst generiertes Bildmaterial werden von Philipp Engelhardt kombiniert, rekonstruiert, wiederholt und können so in einem neuen Kontext für sich stehen. In der Arbeit werden dem Betrachter die sichtbaren Veränderungen der Bilder nicht sofort deutlich. Der Manipulation wird dadurch erlaubt, sich als jene gesehene Wirklichkeit auszugeben, die sie entzieht. "Hildapromenade 4" reflektiert über den Wert der Erinnerungen, die in einem Foto-Album zusammen gegefügt werden. Wie Engelhardt sagt : "In einer Zeit, in der Fotografien hauptsächlich auf Festplatten gespeichert werden, erscheinen sie flüchtiger und weniger greifbar. Das wirft die Frage auf, welche Geschichten entdeckbar sind, zwischen dem vielen unstrukturierten visuellen Material."


Institut für Postdigitale Narrativität / 3D-Kameraverleih
Die Besucher des Festivals haben die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit der 3D-Technik zu machen und selbst Inhalte zu produzieren. Die Installation basiert auf dem Motto: Drehe Dein erstes 3D-Video. Eine Dokumentation des entstandenen Materials wird gegen Ende des Festivals als Highlight präsentiert.


Magnus Goebel / Drahtkommode
124 Bei dieser aus leicht biegsamen Bindedraht gefertigten Skulptur handelt es sich um den dreidimensionalen Entwurf einer Haushaltskommode. Die Gesamtkonstruktion setzt sich aus zwölf Einzelelementen zusammen, wobei diese durch Verknotungen der Drähte miteinander verbunden sind. Die Intention hinter dieser Konstruktion ist die Materialisierung eines dreidimensionalen Möbelentwurfes im realen Raum. Auf diese Weise kann der Entwurf, ähnlich einem computergenerierten Drahtgittermodell, von allen Seiten betrachtet werden. Mit der Pistole erhält die Konstruktion zusätzlich einen surrealen Betrachtungsaspekt, indem mit diesem atypischen Nutzungsvorschlag eine Divergenz zwischen Entwurf und konventionellem Nutzen entsteht.


Michael Naimark / The Karlsruhe Moviemap
„The Karlsruhe Moviemap“ ist eine interaktive Installation, die 1991 von Michael Naimark konzipiert wurde und mit der die NutzerInnen das Straßenbahnnetz von Karlsruhe erkunden können. 2009 wurde sie auf Basis neuer Technologien überarbeitet und das Straßenbahnnetz erneut aufgenommen.
85 Mit Hilfe eines Steuerhebels und Touchscreens können die NutzerInnen ausgewählte Streckenabschnitte des Straßenbahn-Netzes befahren. Auf der Leinwand vor ihnen erscheinen stereoskopische und dokumentarische Bildsequenzen entlang der Karlsruher Straßenbahnlinien. Thematischer Ausgangspunkt für diese Installation war die perfekte Raumillusion bei Fahrt- oder Flugsimulatoren wie sie für militärische und zivile Zwecke entwickelt wurde und die ein wichtiger Anstoß für die in Echtzeit generierten computergrafischen Raumdarstellungen war. Im Gegensatz hierzu können sich die NutzerInnen der Moviemap jedoch nicht völlig frei im Stadtraum von Karlsruhe bewegen. Sie bleiben in ihrer Bewegungs- und Blickrichtung an ein reale Infrastruktur – die Straßenbahnschienen – gebunden.


Agnes Hegedüs / The Fruit Machine
Grundlage dieser interaktiven stereoskopischen Installation sind die bildnerischen- und spielerischen Charakteristika eines Spielautomaten. Anders als gewohnt kann hier jedoch nur mit vereinten Kräften ein ‚Gewinn’ erzielt werden. Gelingt die Absprache unter den drei Mitspielern nicht, bleibt das Arrangement fragmentarisch.
86 Durch eine erfolgreiche Kommunikation hingegen können mit Hilfe von 3D-Steuerhebeln die Einzelteile zu einem Ganzen zusammengesetzt werden – ein virtueller Geldregen ist die Belohnung.


OpenenEndedGroup
/ Stairwell
Bei Stairwell handelt es sich um eine filmische Tanz-Installation in 3D, die aus der Zusammenarbeit zwischen den Medienkünstlern der OpenEnded Group und dem britischen Choreographen Wayne McGregor entstanden ist. In der Installation wird Tanz auf eine neue Art erfahrbar - die im Raum schwebenden 3D-Bilder scheinen für die Besucher zum Greifen nah. Sie zeigen sowohl die Performance McGregors als auch die architektonische Umgebung der Aufführung. In ihrer Abstraktheit sind die Visualisierungen dennoch schwer zu fassen – die Bilder haben keine festen Konturen, die abstrakten Formen aus menschlicher Bewegung und Architektur fließen ineinander.


Holger Förterer
/ Sea of Tranquility - Meer der Ruhe
Die "Sea of Tranquility", ein Meer auf der Oberfläche des Mondes, diente als Landegebiet des ersten bemannten Mondfluges der Apollo 11 am 20. Juli 1969. Holger Förterer verarbeitet die Funksprüche dieser historischen Mission zu einem Flug durch ein Meer aus Sprache. Mittel der Arbeit sind ein Mehrkanal Raumklang und eine 3D-Projektion im umgearbeiteten PanoramaLabor des ZKM. Jeder der projizierten Punkte auf der Leinwand ist eine einzelne Stimme im Gesamtklangbild.


Volker Kuchelmeister / Juxtaposition
104 In Juxtaposition werden stereoskopische 3D Panoramen, aufgenommen in der Tasmanischen Wildnis, Szenen extremer Urbanisierung in Hong Kong gegenübergestellt. Die Berührungspunkte sind als Übergänge zwischen den Welten ausgeformt und eröffnen ungewöhnliche Perspektiven auf das Spannungsfeld zwischen Natur und städtischer Entwicklung.


rAUMkLANGbEWEGUNG – rAUM/kLANG – sZENE/bILD / Klangdom
Das 38-kanalige Lautsprecherinstrument „sOUNDsPHERE“ erforscht die Hörwahrnehmung in einem speziellen dreidimensionalen akustischen Klangfeld. Ein vollkommen kugelförmiger Aufbau der Lautsprecher ermöglicht es Klänge, in neuartigem räumlichen Kontext wahrzunehmen und erweitert dadurch die Möglichkeiten, Klänge und Musik in drei Dimensionen zu gestalten. Das Projekt und die aufgeführten Werke sind im Rahmen des HfG-Seminars rAUMkLANGbEWEGUNG und rAUM/kLANG – sZENE/bILD unter der Leitung von Dr. Paul Modler entstanden.


Christian Claus / Audio-Retino-Trope
Audio-Retino-Trope ist eine audiovisuelle Installation mit performativem Charakter. Ausgehend von einem klassischen DJ-Set mit 2 Plattenspielern und einem Mischpult wird das Setting ergänzt durch auf den Platten angebrachten Zoetropen, in welche Bilderstreifen eingelegt werden. Anhand eines Laptops mit einer DJ-Software und entsprechenden Timecode-Platten ist es möglich, verschiedene Musikstücke vom Laptop auszuwählen, ohne, dass die Platte vom Plattenspieler abgenommen werden müsste. Dies ermöglicht dem Performer das abwechselnde Abspielen verschiedener Musikstücke, die ineinander gemischt werden und das dazu parallel verlaufende Austauschen der Bilderstreifen. Besucher können sich während der Performance um die Installation bewegen und das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.


Volker Kuchelmeister und Ludger Brümmer / Deconstructing Double District" (2011)
Deconstructing Double District kombiniert die Visualisierung einer Tanzszene in Stereo 3D begleitet von räumlichen Klängen. Das Ergebnis ist eine sich unendlich wandelnde drei-dimensionale abstrakte Form die in Echtzeit generiert und durch Benutzereingaben variiert wird. Begleitend dazu werden parametrisierte Klänge erzeugt und im Raum über den ZKM Klangdome verteilt. Deconstructing Double District basiert auf Stereoskopischen Video Aufnahmen der Installation "Double District" von Saubro Teshigawara (2008).


Boris Petrovsky / You&Me-isms / part I"
Interaktive Installation
SubRaum des ZKM_Kubus
96 Auf historische, analoge Technologien wie optische Telegrafen, Fernschreiber oder Anzeigemedien wie die Nixie-Röhre rekurrierend, ist You&Me-isms eine eigenwillige Cyberpunk-Kommunikationsmaschine. Die BesucherInnen sind aufgefordert, als User mit einer Botschaft über SMS (+49 (0)170 66 84 691) oder Twitter zu interagieren. Ihre Botschaft erscheint dann als aufleuchtender Zeichenpfad in der Leuchtzeichen-Matrix, wo sie sich mit Newsfeeds aus dem Web kreuzen. Dem chaotisch-komplexen Geflecht der 450 Neonzeichen wird durch diese Interventionen buchstäblich Sinn (oder Unsinn) zugeschrieben und augenscheinlich Struktur verliehen. Die Installationen und Kunst-am-Bau-Projekte des Medienkünstlers Boris Petrovsky (geb. 1967 in Konstanz) zeichnen sich insbesondere durch die Auseinandersetzung und Frage nach der Konstruktion von Wirklichkeit aus.
»You&Me-isms / part I« ist live vernetzt mit zwei weiteren Matrix-Systemen von Boris Petrovsky, »The Wishful Matrix« auf dem Mapping Festival, Genf (Schweiz) und »The Nixie Mixie Matrix« in Lille (Frankreich).


Boris Petrovsky / You&Kraut-isms
102 Die Musik-Performance ist gleichzeitig Abschlussveranstaltung zu »You&me-isms / part I« im ZKM_Subraum, der »Cyberpunk Kommunikationsmaschine« von Boris Petrovsky, bestehend aus 440 Neonbuchstaben und Prozessionseinheit, die Botschaften via SMS und aus dem Netz empfängt und in der Matrix darstellt.
Im Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine öffnet sich der KlangZeichenRaum. Ein Ort im Hyperspace unserer Wahrnehmung, wo aus Gedanken und Gefühlen Bedeutung und Geräusch wird. Hierfür arbeitet Krautfass3000 bewusst ohne einstudierte Titel und Arrangements. Einem »stream of consciousness« folgend sind alle Akteure Konstrukteure und De-Konstrukteure des Moments. Ähnlich einem DJ-Set geht ein Track fließend in den anderen über. Achtung, Interaktive Installation! Programmierer Georg Nagel hackt sich live in die Matrix und steuert den Output an soeben empfangenen Botschaften der Besucher zum synästhetischen »Rauschen« der Leuchtzeichen.
Eine Performance der Band Krautfass 3000 mit Künstler Boris Petrovsky und den Besuchern als Usern.
www.petrovsky.de



Paul Schick / Stereo Ozean
Ein künstlicher Ozean der im laufe einen Tages sein Licht und seine Stimmung verändert. In 10 Meter tiefe sieht man über sich die Wellen hinwegrollen, die Sonne sticht in langen Lichtstrahlen durch die glitzernde Wasseroberfläche das man fast das Gefühl bekommt das man nach ihnen greifen könnte. Es wird der lauf eines Tages beschrieben der bei Sonnenhöchststand beginnt um dann rot leuchtend
mit einem Sonnenuntergang endet. Man bekommt das Gefühl von Weite, Tiefe und Freiheit. Ein maritimes stereokopisches Werk das den Betrachter in eine eindrucksvolle Unterwasserwelt entführt die ihm einen ungeahnten Blickwinkel eröffnet.


NIKO HIMSCHOOT / TUESDAY/ DINSDAG
Colour - 28 min. - 3D digital
Bei Tagesanbruch beginnt auch das Leben in Brams Wohnung. Seine Nachbarn erwachen als Schatten an der Wand, jeder von ihnen begeht sein eigenes tägliches Ritual. Ihre Welt reicht so weit, wie die 4 Wände, die sie umgeben, und Brams Zimmer wird der Resonazkörper ihrer einfachen Belange. Durch die Verwendung einer geteilten Leinwand und einem verkleinernden 3D Effekt, gerät der Betrachter in einen unmöglichen Betrachtungspunkt. Mit dieser Technik wird der Focus zur aktiven Entscheidung, getroffen durch die Augen und den Verstand des Betrachters.


Tomas Javora und Milan Rys / „...auch Du Radek?“
„...auch du Radek?“ von Tomas Javora und Milan Rys
ist einer der ersten stereoskopischen Comics Tschechiens.


Jens M. Stober und Jan Cordes / Grenzwert
(Interaktive Installation, Echtzeit Online-Statistik, Stimmungsbarometer der Stadt)

„Grenzwert“ besteht aus zwei Türrahmen, in denen jeweils Lichtschranken verbaut sind. Diese zählen alle Personen die den Rahmen durchschreiten. Auf jedem Türrahmen befindet sich ein Bildschirm, der verschiedene Symbole/Piktogramme anzeigt. Je nach Wahl des Durchgangs, lösen die Fußgänger die Lichtschranke aus. Die gesammelten Daten werden auf einer Internetseite als
Statistik ausgegeben.

Durch die Daten ergibt sich ein Echt-Zeit Stimmungsbarometer der Stadt, welches online im Internet abgerufen werden kann. Die einfache Darstellung der Daten im Web ermöglicht einen schnellen Überblick (der vorhandenen) die momentane Stimmung in der Stadt. Der Benutzer kann bei der Installation „Grenzwert“ direkten Einfluss auf die Online-Statistik und die gesammelten Daten nehmen – allein durch die bewusste oder unbewusste Wahl einer der beiden Durchgänge.


LASN // lab social network / peepshow
3D Raum Installation
Hierbei handelt es sich um eine begehbare Blackbox von 3x3x3 Metern. In ihr befindet sich eine stereoskopische Installation, die mittels einer Technologie aus dem frühen 19. Jahrhundert realisiert wird. Der Besucher erfährt hierin die Situation des Beobachters als auch des Beobachteten.


David Loscher und Marco Zampella / your home is my nature
Experimente in stereoskopischer Photographie – die Bilder sind mit Lenticturfolie beschichtet und können ohne 3D-Brille räumlich erfasst werden.


David Loscher und Marco Zampella / ichiigai in Prag
3D-Dokumentarfilm über die Konzertreise des Soundlabels ichiigai nach Prag im Frühjahr 2011.


"Polyphonia - Vielstimmiger Raumklang mit 3D-Projektion"
Der Kammerchor Cantus Solis Karlsruhe unter Leitung von Anja Daecke, der Kammerchor Ettlingen unter Leitung von Ralf Keser und der ZKM-Medienkünstler Bernd Lintermann laden am Sonntag, dem 22. Mai 2011 um 20.30 Uhr in die katholische Kirche „Unserer Lieben Frau“ in der Karlsruher Südstadt ein.
Aufführung der bis zu 40-stimmigen Chorwerke mit der Motette Spem in alium von Thomas Tallis (~1505-1585) in Kombination mit animierten Computergrafiken in neuester 3D-Technik. Dabei korrespondieren die Animationen, bei denen eine Vielzahl einzelner geometrischer Formen zu einem großen in sich bewegten Gebilde zusammenwachsen, mit dem Klangerlebnis, das die vielen, vollkommen eigenständigen Stimmen gemeinsam hervorbringen.


Christian Schmuck und H. Felix Gross / Im Stadtwald
Eine schwarze Kiste. Eine Blackbox. Zwei runde Gucklöcher. Gedanken an einen Bauzaun, neugierige Blicke durch ritzen zwischen den Brettern. Blackbox – ein Fahrtenschreiber, den man nur ausliest, wenn bereits alles zu spät ist.